FIGUREN

DER MENSCH

Der Mensch im Zentrum. Sein Körper, das Sein in der Gesellschaft, seine Verbindungen, Ver- netzungen und Erfahrungen und Umbrüchen. Es ist der Versuch die Figur in diesem Zusammenhang zu reflektieren, zu entwickeln, zu formen, zu kommunizieren. Wie wollen wir in Zukunft leben - in welchem ökologischen Umfeld? Flüchtig, intensiv, den Körper auflösend im Raum. Die Figur im Raum. Dreidimensional. Das Licht im Raum durchdringt die Oberfläche, öffnet.

TEXTUR

Die Kombination aus der Verbindung rauer Texturen mit kraftvollem Gestus der Oberfläche läßt einen Ausdruck entstehen zart und sensibel. Es entstehen überlagerte Strukturen aus scharfen, kraterartigen Vertiefungen und weichen, glatten Flächen, erweitern den Raum. Den Hohlraum.

Es bilden sich Verletzungen in der Oberfläche, Verlust. Emotional wie tatsächlich. Landschaften auf der Hautoberfläche zeichnen sich ab: Krater, Furchen, Flächen, Risse, Blasen. Darin sichtbar weiden emotionale Strukturen. Zusammengefügt, verdichtet die eigene Auseinandersetzung mit der Zeit, der Gesellschaft.

Figuren sind imaginär, eine Interpretation, übersetzt, verändert, zersetzt, verdichtet in Strukturen. Während des Arbeitsprozesses entsteht ein Abbild, eine Vorstellung. Die Figur wird eigenständig, eigenwillig, entwickelt Eigenheiten. Ein Prozess. Unbekanntes wird sichtbar, eine autonome Form im Raum entsteht. Form und Oberfläche wird aufgelöst, um eine Atmosphäre zu entwickeln, die spürbar wird.

PROZESS

Der Mensch in seinem Sein, verwoben in Visionen zur Zukunft, in Veränderungen der Gesellschaft. Ein Mensch festgehalten. Im Dasein. Ein archaisches Material. Erde. Ton. Gebrannt. Ur-Elemente wie Feuer, Wasser, Luft und Erde sind involviert im Entstehungsprozess.

Mein Arbeitsmaterial/Werkzeug im Prozess der Entwicklung einer Figur sind meine Hände, mein Körper, recycelte Materialien. Spuren die sich in Strukturen wiederfinden. Sie sind eingepresst, eingeritzt oder eingedrückt, eingebrannt in die Oberfläche der Hautstruktur, bilden den Ausdruck im Raum und fangen das Licht.